Hamburg 2023

Am Wochenende vom 27. bis 29. Oktober wurde im Betahaus im Schanzenviertel in Hamburg getüftelt, gebastelt und entwickelt. Beim achten Hamburger Jugend hackt Event haben insgesamt 45 Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren aus ganz Deutschland zehn spannende Prototypen entwickelt und vorgestellt.

Am Freitag, dem 27. Oktober ging‘s los: Mit 45 Teilnehmer*innen und 24 Mentor*innen startete Jugend hackt Hamburg pünktlich um 17 Uhr! Zum Auftakt gab es einen spannenden Input zu Large Language Models wie ChatGPT von Friederike aus unserem Orga-Team.

Danach stellte Mat Löwe (Creative Gaming/Play Festival) in „Game design ist easy peasy“ Tools für die Entwicklung von Spielen vorgestellt. Es stellte sich schnell heraus: Wir hatten viele spielbegeisterte und -erfahrene Jugendliche vor Ort!

Anschließend haben die Jugendlichen in fünf Themenräumen Ideen für Projekte entwickelt. Die Themengebiete waren „Farbe bekennen“, Virtuelle Kunst & Kultur“, „Bildung mal anders“, „Umwelt gestalten“ und „Netzpolitik“. Dabei sind insgesamt 24 Ideen entstanden, die im Anschluss vor allen präsentiert wurden. Als Tagesabschluss haben die Teilnehmenden gemeinsam die Frage „Was ist eigentlich eine Hacker*in?“ diskutiert.

Am Samstag morgen hat sich dann nach einem gemeinsamen Start jede*r Teilnehmer*in für ein Projekt entschieden, endlich durfte gecodet, gelötet und gebastelt werden. Unterstützt wurden sie dabei von ihren Mentor*innen, die mit viel Motivation, Engagement und Geduld das ganze Wochenende für die Teilnehmenden da waren. Die Mentor*innen kamen aus den Bereichen Softwareentwicklung, Grafikdesign sowie aus dem Bildungsbereich.

Insgesamt haben am Samstag zehn Projektgruppen von bis zu sechs Teilnehmer*innen gearbeitet. Vor dem Abendessen gab es dann noch eine Liveschaltung zum Jugend hackt Event in Linz, das 660 km und ein Land entfernt stattfand. Den Abschluss des Tages bildete ein Präsentationstraining: Es ist aufregend genug, auf der Bühne zu stehen und das in kürzester Zeit Erarbeitete gemeinsam vorzustellen. Deswegen gibt es bei uns immer einen Probedurchlauf inklusive Technikcheck: Wie halte ich eigentlich ein Mikro korrekt? Wie gehen wir von der Bühne auf und ab? Wer bedient wie die Präsentation? Wo stehen die Leute, die nicht im Livestream erscheinen wollen? Natürlich ging bei der Probe das Eine oder Andere schief, aber so konnten wir als Team noch wertvolle Tipps geben, damit am Sonntag alles gut geht.

Mit einer Stunde mehr Schlaf – dank der Zeitumstellung – war am Sonntagvormittag Endspurt angesagt: Die Projekte und Vorstellungen mussten finalisiert werden, um sie nachher auf der großen Bühne vorstellen zu können. Die Abschlusspräsentation startete nämlich pünktlich um 13 Uhr, eingeladen waren Eltern und Freund*innen. Wer nicht ins Betahaus kommen konnte, hatte die Möglichkeit, die Präsentation über einen Livestream zu verfolgen.

Die Teilnehmer*innen ernteten dabei viel Applaus für ihre großartigen und beeindruckenden Projekte sowie die souveränen Vorstellungen. Die ganze Aufregung und die Übung hat sich also gelohnt! Die Abschlusspräsentation kann hier nachgeschaut werden: https://media.ccc.de/v/jhhh23-57855-abschlussprsentation

Die Projekte

Save the Alpaka

Inspiriert von dem Spiel „Raft“ hat die Gruppe „Save the Alpaka“ mithilfe von Scratch und Pixelart ein Weltraumabenteuer entwickelt, das verschiedene Stufen hat: Die Steuerung eines Raumschiffes und das Jump&Run auf einem fremden Planeten.

Quizzly

Die Idee von „Quizzly“ war, „Schule mal anders“ zu machen. In Quizzly gibt es mehrere Lernfelder mit verschiedenen Themen und abschließenden Verständnisfragen. Die Inhalte wurden spielerisch gestaltet und von Bildern und GIFs unterstützt.

PltcalBlock

Um Fake-News zu erkennen und Menschen vor diesen zu warnen, wurde eine Firefox-Extention entwickelt. Die gemeldeten Fake-News werden nach Aktivierung der Extention erkannt und rot umrahmt.

Minerooms

Die Gruppe Minerooms hat sich mit einem Klassiker der Computerspiele beschäftigt: Minecraft. Es wurden eigene Texturen und ein Mod entwickelt, der automatisch ein unendliches Labyrinth zufällig generiert.

PIXEL-Zeitmaschine

In dem Puzzlespiel zum Thema „Zeitreise“ soll ein Problem in der Gegenwart gelöst werden, in dem man dieses in der Vergangenheit überwindet. Es wurden verschiedene Welten entwickelt, die in der Vergangenheit spielen, in der Quests absolviert werden können.

Partei-Simulator

Die Inspiration für den Partei-Simulator war ein Ameisenkolonie-Simulator. Ziel des Spiels ist es, als Politiker*in möglichst viele Bundesländer von sich zu überzeugen, indem man die richtigen Entscheidungen trifft und genug Wahlhelfer*innen versendet.

How to: Webseiten aktualisieren

Um Webseiten aktualisieren und modernisieren zu können, hat die Gruppe eine Step-by-Step- Anleitung entwickelt, mit der das schnell und einfach umsetzbar ist. Sie haben das Konzept auch gleich anhand einer veralteten Webseite getestet.

Clean Air Everywhere

Als erstes Hardware-Projekt in der Abschlusspäsentation wurde ein (Luft-)Sensor vorgestellt, der auf einem Fahrrad montiert werden kann und Luftverschmutzungsdaten sammelt. Die gesammelten Werte wurden auf einer Karte virtualisiert.

Kunst- & Kultur-Spielesammlung

Die Gruppe Kunst- und Kultur-Spielesammlung hat insgesamt drei Spiele erstellt, die Kunst und Kultur zum Thema haben. Dabei wurden offene Bilddaten verwendet, von denen man das Erschaffungsjahr erraten muss. Außerdem kann man ein kurz gezeigtes Bild möglichst genau nachzeichnen. Auch für Reisefans ist etwas dabei: das Zuordnen von Sehenswürdigkeiten zu den Standorten kann durchaus herausfordernd sein.

Alpaclicker 

Last but not least: ein 3D-gedruckter Klicker für Präsentationen, der kabellos mit dem Computer verbunden werden muss und dabei auch noch richtig gut aussieht! Er hat die Form eines Alpakas und funktioniert mit Powerbank und einem LAN-Kabel als Verbindung zwischen Alpaka und Mini-Controller.

Jugend hackt in Hamburg sagt: Danke!

Jugend hackt Hamburg sagt „Danke!“ für ein großartiges Wochenende voller tollen Ideen, Lachen und Weltverbesserung. Danke an die großartigen Mentor*innen, die mit viel Motivation und Durchhaltevermögen dafür sorgten, dass dieses Wochenende so viel Spaß gemacht hat und die Jugendlichen in kürzester Zeit Unglaubliches auf die Beine stellen konnten. Danke an Friederike und Mat für die spannenden Inputs am Freitag!

Ohne finanzielle Unterstützung wäre das Event natürlich nicht möglich, deswegen geht ein besonderer Dank an all unsere Unterstützer*innen, Förder*innen und Sponsor*innen. Unsere Förder*innen waren dieses Jahr: der Medienbildungsfonds (Behörde für Schule und Berufsbildung), die Heidehof-Stiftung und die Zeit-Stiftung.

Vielen Dank auch an unseren Sponsor Life Hamburg. Außerdem bedanken wir uns bei der Code Week sowie Meet and Code für die finanzielle Unterstützung sowie bei allen Spender*innen.

Zuletzt möchten wir uns auch beim Betahaus als Location für die immer wieder tolle und unkomplizierte Zusammenarbeit bedanken. In diesem Jahr durften wir schon zum siebten Mal dort sein.

Last but not least: wir planen natürlich auch für 2024 ein Event. So ein Event macht immer viel Arbeit und kostet nicht gerade wenig Geld. Falls ihr uns bei der Durchführung eines weiteren Jugend hackt Hamburg Events unterstützen wollt, aber nicht wisst wie, könnt ihr das hier nochmal nachlesen.

 

Dankeschön

Ein großes Danke geht an unsere Förder*innen, die uns unterstützen und so Jugend hackt in Hamburg ermöglichen: Medienbildungsfonds (Behörde für Schule und Berufsbildung), Heidehof-Stiftung und Zeit-Stiftung. Danke auch an unsere Sponsor*innen: hamburg.life, Code Week und Meet and Code. Außerdem danken wir allen Spender*innen. Danke ebenso an unsere langjährige Location, das Betahaus.

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